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Ratschläge & Pflegehinweise

1. Vor dem Piercen sollten Sie auf folgendes besonders achten:
  • dass in den Räumen weder geraucht wird noch andere Tätigkeiten ausgeübt werden, so dass die Bedingungen für ein steril auszuführendes Piercing erfüllt sind.
  • Tiere haben dort nichts zu suchen!
  • stellen Sie Fragen und versuchen Sie zu beurteilen, ob der Piercer einen professionellen Eindruck macht.
  • Sie sollen unaufgefordert über Risiken, sowie eventuelle Spätfolgen informiert werden und eine detaillierte Einverständniserklärung vorgelegt bekommen.
  • achten Sie auf die Kompetenz und Qualität der Beratung.
  • lassen Sie sich bei der Schmuckauswahl bezüglich Material und Funktion ausführlich aufklären. Insbesondere über die Rolle des Materials als Erstschmuck!
  • Ohrlochpistolen (die in den meisten Fällen nicht sterilisierbar sind) sind für jede Anwendung am Körper nicht geeignet.
  • die strenge Kontrolle weist auf Seriosität hin. Personen unter 18 Jahren dürfen sich nur mit einer schriftlichen Einverständniserklärung des Erziehungsberechtigten piercen lassen.
  • der Piercingraum sollte aus hygienischen Gründen separat vom Sterilisationsraum sein. Ist dies nicht der Fall, sind die geforderten hygienischen Bedingungen nicht erfüllt.
  • der Sterilisationsraum muss über ein Ultraschallgerät und einen Dampfdrucksterilisator (Autoklav) verfügen.
  • in dem Piercingraum müssen der Boden sowie die Liege oder der Stuhl desinfizierbar sein (Bezug aus Kunststoff, Leder oder Kunstleder)!
  • achten Sie darauf, dass Instrumente steril verpackt sind und dass der Piercer Handschuhe trägt.
  • der Piercer sollte in jedem Fall sterilisierten Schmuck für den Ersteneinsatz verwenden.
  • Schmuck dessen Nickelgehalt über 0,05% in der Gesamtmasse beträgt, ist ungeeignet für den ersten Einsatz. Erlaubt sind nur Titan, Nickelfreier Stahl (Implantanium ®), Niobium, Gold 18 ct , PTFE (Teflon).
2. Während der Heilphase

Selbst wenn die hygienischen Bedingungen erfüllt sind und das Material für den ersten Einsatz geeignet ist, bedeutet dies nicht dass die gepiercte Stelle sich nicht entzündet! Jedoch ist das Infektionsrisiko beim Piercen minimal:
  • die gepiercte Stelle nicht mit schmutzigen Fingern berühren.
  • Oralkontakt (das Küssen nach einem Zungenpiercing ) oder mit fremden Flüssigkeiten sind tabu!
  • die frisch gepiercte Stelle sollte nicht unnötigen Berührungen und Bewegungen ausgesetzt werden.
  • auf Solarien, Sauna und Besuch von Schwimmbädern in den ersten 2 bis 3 Wochen verzichten.
  • das Piercing kann sich entzünden, wenn die Länge des Schmucks unangebracht ist (zu kurz oder viel zu groß).
  • bevor die Kruste sowie Absonderungen nicht vollständig entfernt sind, sollte der Schmuck nicht gedreht werden. Es könnte sich sonst wieder leicht entzünden.
  • unregelmäßige und unangebrachte Pflege (keine Salben und Wund-Gel's) können das Abheilen beeinträchtigen.
  • ein Piercing kann sich auch aufgrund der allergischen Reaktion des Körpers auf den Schmuck entzünden, obwohl der Schmuck exakt für den ersten Einsatz geeignet ist.
  • der Körper kann ausgerechnet an der gepiercten Stelle den Schmuck nicht vertragen. Dies ist  nicht zu verallgemeinern, da man eine Unverträglichkeit an einer Stelle des Körpers haben kann und an einer anderen nicht.
  • man darf keine blutverdünnenden Medikamente vor und nach dem Piercen einnehmen, z. B. Aspirin, ASS, Macumar
  • beim desinfizieren den Stecker 3 bis 4 mal hin und her bewegen, damit die Flüssigkeit in den Stechkanal gelangt und dort seine Wirkung entfalten kann.
3. Nach dem Piercen

Beim Duschen kann das abgeheilte Piercing immer gereinigt werden. Den Stecker hin und her bewegen und gründlich ausspülen, da sich im Kanal Talg und Schweiß absetzt.

Wenn man sein Piercing ein paar Stunden oder Tage nicht getragen har, kann der Stechkanal verschließen. Diese Problematik gestaltet sich sehr individuell. Viele Faktoren spielen eine große Rolle. Die Stechkanäle schließen sich und vernarben in der Regel innerhalb von 3 bis 4 Monaten vollständig.

Ein Piercing hinterlässt stets eine Narbe. Ob es sich um einen kleinen Punkt oder eine hässliche Narbe handelt hängt von diversen Faktoren ab. Wenn der Schmuck „herauswächst“ bzw. vom Körper nicht angenommen wurde, ist die Beratung des Piercers sehr wichtig. Dies betrifft auch die Nachbehandlung der Narbe.

Nur in seriösen Piercingstudios einkaufen. Der Schmuck kann dort angepasst werden und der Umtausch ist generell möglich.
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